Windlichter gibt es in den unterschiedlichsten Materialien, Formen und Farben. Wenn Du Spaß am Selbermachen hast, dann sind die Windlichter aus Pappmarché genau das Richtige für Dein Geschick und Deine Fantasie. Das Ergebnis kannst Du zur Gartenparty präsentieren, den Frühstückstisch damit dekorieren oder zum nächsten Geburtstag als Geschenk mitnehmen.
Grundmaterial:
Wasserglas oder Einweckglas
Tapetenkleister und Pinsel
Transparentpapier oder Seidenpapier oder Zeitungspapier
Fixierspray
Optional:
Wasserfarben oder Acrylfarben
Zierbänder oder Lochspitze
Perlen oder Pailletten
Motivstanzer oder Dremel
Spülmittel
So geht’s:
Den Tapetenkleister rührst Du nach Anleitung auf der Verpackung an. Gut aufgehoben ist er in einem Einweckglas zum luftdichten Verschließen, so kannst Du die Reste des Kleisters aufbewahren und noch einige Zeit später wieder benutzen (falls er eingedickt ist, einfach mit etwas Wasser glattrühren).
Den Kleister streichst Du mit einem Pinsel nicht sparsam auf die Papierstreifen (das Papier sollte durchnässt sein, dann lassen sich die Schichten besser verbinden und glätten), anschließend das eingekleisterte papier auf dem Glas mit streichenden Bewegungen fixieren.
Entscheide nun, was für ein Windlicht es werden soll:
Wenn Du wenig Zeit hast, dann beklebe das Glas Deiner Wahl mit verschiedenen Papieren (weißes oder farbiges Transparent- oder Seidenpapier), die Du in nicht zu lange Streifen oder kleine Quadrate reißt (Du kannst auch schneiden, aber das gerissene Papier ergibt schönere Übergänge). Als Verzierung kannst Du das beklebte Glas mit Bändern umwickeln (die Enden mit Kleber fixieren) oder auch Perlen oder Pailletten aufkleben. Nun nur noch ein Teelicht ins Glas stellen, fertig.
Wenn Du mehr Zeit und Lust am Basteln hast, dann nimm diese Variante: Du arbeitest mehrere Schichten auf das Glas, die nacheinander durchtrocken müssen. Zuerst das Glas mit etwas Spülmittel einreiben (das hilft, die Pappmarché-Hülle nach dem Durchtrocknen vom Glas abzulösen). Nun mit dem Verteilen der eingekleisterten Papierstücke beginnen (hier kannst Du auch Zeitungspapier nehmen, insbesondere dann, wenn Du nach dem Durchtrocken das Pappmarché-Glas anmalen möchtest). Wenn Du eine Lage geklebt hast, mindestens drei Stunden durchtrocknen lassen (teste mit den Fingern, ob der Kleister noch feucht ist, bevor Du mit der nächsten Lage beginnst). Mindestens drei Schichten solltest Du aufbringen, damit das fertige Pappmaché-Windlicht stabil und stoßsicher ist.
Wenn alle Schichten trocken sind, das innenliegende Glas vorsichtig entfernen. Jetzt kannst Du mit dem Verzieren starten. Magst Du Farbe, dann pinsel es von außen wie innen an (beispielsweise außen Orange und innen Lila gibt einen tollen Effekt). Ist Dir das zu schlicht, dann kannst Du als Verzierung Bänder oder Lochspitze aufkleben oder mit einem Motivstanzer (es gibt Bordürenstanzer, mit denen Du die obere Kante „löchern“ kannst – schau hier für ein Beispiel) effektvoll verschönern. Wenn Du individuelle Muster „löchern“ möchtest, dann ist ein Dremel (ein kleines Multifunktionswerkzeug) bestens geeignet. Den solltest Du jedoch nur mit Hilfe eines Erwachsenen benutzen!
In dieses durch und durch Pappmaché-Windlicht das Teelicht unbedingt erst in ein kleines Glas setzen und das dann in das Windlicht stellen (damit nichts passieren/anbrennen kann).
Ganz zum Schluss macht es bei beiden Windlicht-Varianten Sinn, die Oberfläche zu schützen, indem Du Fixierspray aufsprühst (innen wie außen und am besten, Du sprühst den Fixier im Freien auf Dein Windlicht).
Nun aber: Viel Spaß beim Basteln und Freuen an den Lichtstimmungen, die Kerzenlicht in Deinem Windlicht zaubern wird.