
Mythen rund um torffreie Erde – was wirklich stimmt
Was bedeutet torffrei und warum ist das Thema so aktuell?
Ob im Gartencenter oder im Onlineshop – beim Erdenkauf hast du heute mehr Auswahl denn je: Universalerden, Spezialerden, torffrei, mit Torf – das kann ganz schön verwirren. In diesem Artikel erfährst du, was es mit dem Begriff „torffrei“ auf sich hat und warum immer mehr Gärtner:innen auf diese Alternative setzen.

Warum gibt es torffreie Erde?
Torfabbau gefährdet sensible Moorlandschaften an – Lebensräume, die nicht nur seltene Pflanzen und Tiere beherbergen, sondern auch viel CO₂ speichern. Wird Torf abgebaut, gelangt dieses CO₂ in die Atmosphäre und belastet das Klima. Deshalb wurde in den letzten Jahrzehnten intensiv nach Alternativen gesucht – und gefunden.
Torffreie Erden ersetzen den Torf durch natürliche, nachwachsende Rohstoffe wie Holzfasern, Kompost oder Kokosfasern. Das funktioniert mittlerweile sehr gut – und hat den Vorteil, dass diese Mischungen die Ressourcen schonen.
Was ist Torf – und warum wurde er so lange genutzt?
Torf ist ein natürlich entstandenes Material, das sich in Mooren über viele Jahrhunderte bildet. Es ist leicht, speichert gut Wasser und hat eine für viele Pflanzen ideale Struktur. Deshalb wurde er seit den 1960er Jahren zum Standardbestandteil vieler Blumenerden.
Auch heute ist torfhaltige Erde bei vielen beliebt – sie ist bewährt, unkompliziert und bietet Pflanzen gute Wachstumsbedingungen. Trotzdem hat sich in den letzten Jahren einiges verändert.

Gärtnern mit gutem Gefühl
Torffreie Erde ist eine zeitgemäße Alternative für alle, die beim Gärtnern auch an Umwelt und Klima denken. Sie eignet sich für viele Anwendungen und bietet Pflanzen alles, was sie für gesundes Wachstum brauchen. Wer nachhaltiger gärtnern möchte, trifft mit torffreier Erde eine gute Wahl – für den eigenen Garten und für den Erhalt wertvoller Moorlandschaften.