Februar im Garten – Dein monatlicher Gartenratgeber
Im Februar spürt man, dass der Winter langsam an Kraft verliert – die Tage werden länger, die Sonne steht höher, und erste Knospen zeigen sich an Sträuchern und Bäumen.
Für Gärtner:innen ist dieser Monat der Übergang zwischen Ruhe und Neubeginn:
Die Vorfreude auf die kommende Saison wächst, und viele wichtige Vorbereitungen lassen sich jetzt bereits treffen.
Auch wenn Frost und Schnee noch häufig vorkommen, lohnt sich der Blick nach draußen. Wer jetzt plant, pflegt und schützt, wird im Frühjahr mit kräftigen Pflanzen und gesunden Böden belohnt. Viele Aufgaben konzentrieren sich auf das Zurückschneiden von Obstgehölzen, das Vorbereiten von Beeten und das Kontrollieren eingelagerten Gemüses.
In geschützten Bereichen – etwa im Frühbeet oder auf der Fensterbank – können die ersten Samen bereits keimen. Gleichzeitig ist der Februar der ideale Zeitpunkt, um Werkzeuge zu reinigen, Pflanzpläne zu erstellen und die neue Gartensaison zu organisieren.
Was du im Februar pflanzen kannst und weitere Tipps für den Monat
Der Februar bringt Bewegung in den Garten. Mit der richtigen Vorbereitung legst du jetzt den Grundstein für einen erfolgreichen Start in das neue Gartenjahr.
Gemüse
Was du im Februar pflanzen kannst
Im Februar startet langsam die neue Gartensaison – viele Gemüsesorten können jetzt vorgezogen oder ausgesät werden, insbesondere in geschützten Lagen, Frühbeeten oder auf der Fensterbank.
Geeignete Kulturen für diesen Monat sind:
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Frühkartoffeln – können jetzt zum Vorkeimen an einem hellen, kühlen Ort ausgelegt werden. Das bringt einen Wachstumsvorsprung und sorgt für eine frühere Ernte.
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Zwiebeln – erste Aussaaten im Haus oder Gewächshaus sind möglich, besonders von Sommerzwiebeln.
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Frühlingszwiebeln und Kopfsalat – gedeihen gut in geschützten Frühbeeten oder unter Vlies.
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Erbsen – frühe Sorten wie „Kelvedon Wonder“ oder „Meteor“ können in milden Regionen oder unter Glas ausgesät werden.
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Kohlrabi, Pflücksalat und Spinat – ideal für den frühen Anbau in unbeheizten Gewächshäusern oder Folientunneln.
Tipp: Wenn du im Haus aussäst, achte auf ausreichend Licht – helle Fensterbänke oder Pflanzenlampen fördern ein kompaktes Wachstum und verhindern das Vergeilen, d.h. überlanges Triebwachstum der Keimlinge.
Auch das Frühbeet vorbereiten steht jetzt auf dem Plan: Erde lockern, Kompost oder Substral® Pflanzerde sowie die Bodenverbesserer Substral® Pferdedung und Urgesteinsmehl einarbeiten. Das Frühbeet selbst, d.h. Scheiben, Rahmen, Dichtungen auf Frostschäden prüfen. So bist du bereit, sobald die Temperaturen steigen.
Gemüse pflegen im Februar
Aufgaben im Februar sind vor allem Kontrolle und Vorbereitung.
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Vorräte prüfen: Kontrolliere eingelagertes Wurzelgemüse wie Karotten, Rote Bete oder Sellerie regelmäßig auf Fäulnis. Beschädigte Exemplare sofort aussortieren.
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Frühbeete lüften: An milden Tagen aufdecken, um Schimmelbildung zu vermeiden.
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Boden auflockern: Bei frostfreiem Wetter leicht hacken, damit Wasser besser abfließt und die Erde sich schneller erwärmt.
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Kompost sieben: Feiner Kompost eignet sich jetzt perfekt als Aussaaterde für Jungpflanzen. Alternativ Substral® Anzuchterde verwenden.
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Planung & Fruchtfolge: Lege fest, wo in diesem Jahr Stark-, Mittel- und Schwachzehrer wachsen sollen, um die Bodengesundheit zu erhalten.
Tipp: Eine gute Planung der Fruchtfolge schützt langfristig vor Schädlingen und sorgt für ausgewogene Nährstoffversorgung.
Gemüseanbau im Februar
Im Februar beginnt langsam die Vorbereitung für die neue Saison. Leere Beete kannst du mit Kompost, gut verrottetem Mist oder Substral® Pferdedung versorgen, um die Nährstoffe aufzufrischen. In milden Regionen bietet sich auch eine Aussaat von Gründüngung wie Winterwicke oder Ackerbohnen an – sie verbessern die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Decke freie Flächen mit Vlies oder Laub ab, damit der Boden geschützt und schneller erwärmt wird.
Was du im Februar ernten kannst
Viele robuste Wintergemüsearten sind auch jetzt noch erntereif oder können eingelagert werden:
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Grünkohl – besonders aromatisch nach Frost, portionsweise ernten
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Rosenkohl – regelmäßig pflücken, um neue Röschen zu fördern
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Lauch – frisch aus dem Beet, solange der Boden nicht zugefroren ist
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Topinambur – direkt aus dem Boden ernten, sobald der Frost nachlässt
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Schwarzwurzeln und Pastinaken – tief graben, da die Wurzeln leicht brechen
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Rote Bete – aus dem Lager verwenden, kühl und luftig aufbewahren
Tipp: Verwende Mulch oder Laub, um verbleibendes Gemüse im Beet vor Frost zu schützen.
Obst
Was du im Februar pflanzen kannst
Der Februar ist ein idealer Monat, um bei frostfreiem Wetter wurzelnackte Obstgehölze zu pflanzen. Der Boden ist oft feucht, aber noch gut bearbeitbar – perfekte Bedingungen, damit sich neue Wurzeln bilden können.
Geeignete Pflanzen:
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Apfel- und Birnbäume – bevorzugt wurzelnackte Exemplare in sonniger Lage
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Pflaumen und Zwetschgen und Kirschen – robuste Sorten, die früh austreiben
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Johannisbeeren, Stachelbeeren und Himbeeren – wurzelnackte Sträucher anwachsen lassen, solange der Boden offen ist
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Heidelbeeren – nur in saurem, humusreichem Boden (z. B. Substral® Moorbeeterde) pflanzen
Pflanztipp:
Pflanzgrube doppelt so breit und tief wie der Wurzelballen ausheben, Boden gut auflockern und mit Kompost oder Substral® Pflanzerde mischen. Die Veredelungsstelle sollte immer knapp über der Erdoberfläche liegen. Nach dem Pflanzen gründlich wässern und mit Laub oder Rindenmulch abdecken.
Tipp: Pflanze möglichst früh, bevor die Bäume austreiben – das fördert ein kräftiges Wurzelwachstum.
Obst pflegen im Februar
Im Februar ist Pflegezeit für Obstbäume und Beerensträucher. Die Pflanzen befinden sich in der Ruhephase, wodurch sich Schnittmaßnahmen besonders gut durchführen lassen.
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Winterschnitt bei Apfel- und Birnbäumen:
Entferne abgestorbene, nach innen wachsende oder sich kreuzende Äste. So erhält die Krone mehr Licht und Luft.
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Beerensträucher auslichten:
Bei Johannisbeeren und Stachelbeeren alte, abgestorbene Triebe bodennah abschneiden, um junges Wachstum zu fördern.
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Himbeeren und Brombeeren:
Alte Ruten bodennah entfernen und kräftige, junge Triebe anbinden.
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Rinde und Stamm schützen:
Bei jungen Obstbäumen hilft ein weißer Stammanstrich, Frostrisse zu vermeiden.
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Wühlmaus- und Wildschutz prüfen:
Kontrolliere Drahtkörbe und Schutzhüllen, um Schäden zu verhindern.
Tipp: Schnittarbeiten nur an frostfreien, trockenen Tagen durchführen – so heilen die Schnittstellen schneller.
Was du im Februar ernten kannst
Obwohl die Hauptobsternte vorbei ist, gibt es im Februar noch einiges zu ernten oder zu verwenden:
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Lageräpfel – regelmäßig prüfen und verbrauchen, bevor sie weich werden
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Lagerbirnen – frühzeitig verzehren, da sie schneller verderben als Äpfel
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Quitten – falls noch vorhanden, zu Marmelade, Gelee oder Chutney verarbeiten
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Hagebutten – eignen sich für Tee oder Mus, besonders aromatisch nach Frost
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Letzte Beeren aus geschützten Lagen oder dem Gewächshaus
Tipp: Überprüfe regelmäßig eingelagertes Obst auf Druckstellen oder Schimmelbildung und lagere es getrennt von Gemüse – das von Äpfeln freigesetzte Ethylen beschleunigt den Reifeprozess anderer Früchte.
Blumen & Blumenzwiebeln
Was du im Februar pflanzen kannst
Wenn der Boden frostfrei und trocken ist, kannst du jetzt noch letzte Frühlingszwiebeln setzen. Der Februar ist außerdem der perfekte Zeitpunkt, um Sommerblüher im Haus vorzuziehen.
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Frühlingszwiebeln nachsetzen: Tulpen, Narzissen, Krokusse und Hyazinthen können bei mildem Wetter noch gepflanzt werden. Wichtig ist eine gute Drainage – verwende Sand oder Splitt, um Staunässe zu vermeiden.
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Sommerblühende Zwiebeln vorbereiten: Dahlien, Gladiolen und Begonien lassen sich jetzt im Haus oder Gewächshaus vortreiben. Das sichert dir einen früheren Blühstart im Sommer.
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Stauden teilen: Frühblühende Stauden wie Phlox oder Taglilien kannst du bei mildem Wetter teilen und neu pflanzen – so bleiben sie vital und blühfreudig.
Tipp: Setze Blumenzwiebeln in Gruppen, um natürliche Farbakzente zu schaffen. Verwende torffreie Substral® Erde für nachhaltiges Pflanzen.
Pflanzenpflege im Februar
Jetzt ist die beste Zeit, um deinen Garten auf den Frühling vorzubereiten und Winterschutz zu überprüfen.
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Kontrolliere Laub- oder Mulchschichten auf Feuchtigkeit oder Schimmel
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Entferne verrottetes Material, um Fäulnis vorzubeugen
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Immergrüne Pflanzen wie Buchsbaum oder Lavendel an frostfreien Tagen leicht wässern, um Trockenschäden zu vermeiden
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Kübelpflanzen im Winterquartier regelmäßig auf Schädlinge prüfen – Spinnmilben und Schildläuse treten häufig auf. Bei Bedarf gezielt mit Substral® Grundstoffen oder einem Substral® Insektizid behandeln.
Tipp: In milden Regionen kannst du ab Ende Februar mit der Aussaat von Sommerblumen wie Zinnien oder Cosmeen beginnen – am besten in kleinen Töpfen im Haus.
Rosen & Sträucher
Was du im Februar pflanzen kannst
Wenn der Boden offen und nicht gefroren ist, können wurzelnackte Rosen und Sträucher weiterhin gesetzt werden.
Geeignete Pflanzen:
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Wurzelnackte Rosen – pflanze sie tief genug, sodass die Veredelungsstelle 3–5 cm unter der Erde liegt.
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Laubabwerfende Sträucher wie Forsythien, Spiersträucher oder Schneeball kannst du jetzt pflanzen, bevor sie austreiben.
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Immergrüne Heckenpflanzen wie Liguster oder Kirschlorbeer können bei mildem Wetter noch gesetzt werden.
Tipp: Nach dem Pflanzen die Erde gut andrücken, gründlich wässern und eine Schicht Rindenmulch aufbringen – das schützt die Wurzeln vor Frost.
Pflege von Rosen und Sträuchern im Februar
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Rosenpflege: Alte Blätter und abgestorbene Triebe entfernen, um Krankheiten vorzubeugen. Die Hauptschnittzeit folgt im März, doch jetzt kannst du bereits erfrorene Triebe ausschneiden.
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Sträucher kontrollieren: Prüfe auf Frost- oder Windschäden, insbesondere bei jungen Pflanzen.
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Mulchschicht auffrischen: Erneure Mulch oder Laubschutz, um Wurzeln vor starken Temperaturschwankungen zu bewahren.
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Immergrüne Sträucher bei Bedarf leicht wässern – besonders bei starkem Sonnenschein in frostfreien Perioden.
Tipp: Kontrolliere Bindungen und Stützen an frisch gepflanzten Rosen und Sträuchern, damit sie bei Winterstürmen stabil bleiben.
Rückschnitt bei mildem Wetter
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Ziersträucher: Alte, verholzte Triebe bei Bedarf auslichten, aber keinen radikalen Rückschnitt durchführen.
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Rosen: Nur beschädigte, erfrorene oder kranke Äste entfernen – der eigentliche Formschnitt erfolgt im März.
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Immergrüne Hecken: Wenn nötig, leicht in Form schneiden, aber keine großen Eingriffe vornehmen.
Tipp: Verwende sauberes, scharfes Werkzeug und schneide nur an frostfreien Tagen – so heilen Schnittstellen schneller und Pilzbefall wird vermieden.
Wie du deinen Rasen im Februar pflegst
Im Februar befindet sich der Rasen noch in der Winterruhe. Die Rasenpflege ist jetzt vor allem vorbeugend – Ziel ist es, die Grasnarbe gesund zu halten und Schäden durch Frost, Schnee oder Nässe zu vermeiden.
Rasenflächen schonen
Bei Frost, Reif oder Schneedecken ist der Rasen besonders empfindlich. Betrittst du die Fläche in dieser Zeit, können die Halme brechen und unschöne Trittspuren entstehen, die im Frühjahr nur langsam verschwinden.
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Vermeide das Betreten bei Frost und Schnee.
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Wenn Wege über den Rasen führen, lege Trittplatten oder Bretter aus.
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Entferne schwere Schneehaufen oder Eisplatten vorsichtig, damit sich keine Fäulnis bildet.
Tipp: Besonders wichtig bei jungen Rasenflächen – sie sind anfälliger für Frostschäden und Verdichtung.
Laub und Moos kontrollieren
Rückstände von Laub oder Nadeln können die Grasnarbe ersticken und begünstigen Moosbildung. Halte den Rasen möglichst frei von Ablagerungen:
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Mit einem weichen Rechen oder Laubbesen vorsichtig säubern.
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Feuchtes Laub nach Stürmen regelmäßig entfernen.
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Ränder und Übergänge zu Beeten mit einer Rasenkante nachschneiden, falls das Wetter mild ist.
Tipp: Entferntes Laub kann als Frostschutz unter Sträuchern oder im Kompost weiterverwendet werden.
Rasen vor Staunässe und Pilzen schützen
Der Winter bringt oft langanhaltende Feuchtigkeit, die Pilzerkrankungen wie Schneeschimmel fördern kann.
Achte deshalb auf gute Entwässerung:
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Bei Bedarf mit einer Grabegabel punktuell belüften, damit Wasser abfließt.
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In Senken oder schattigen Bereichen eventuell etwas Sand einarbeiten.
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Keine schweren Geräte auf nassem Rasen abstellen – sie verdichten den Boden.
Tipp: Wenn du Schneeschimmel entdeckst (grauweiße Flecken), warte bis zum Frühjahr und vertikutiere betroffene Stellen gründlich. Ein kaliumhaltiger Substral® Rasendünger hilft dem Rasen, sich von dem Pilzbefall zu regenerieren.
Pflegegeräte kontrollieren
Der Februar ist ein idealer Monat, um deine Rasenpflegegeräte zu warten:
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Rasenmäher reinigen, Messer schärfen oder austauschen.
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Vertikutierer und Rasentrimmer auf Schäden prüfen.
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Substral® Düngerstreuer auf ihre Funktionsfähigkeit prüfen.
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Benzinmäher: Tank entleeren oder mit Stabilisator versehen.
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Akkugeräte frostfrei und trocken lagern.
So sind alle Geräte einsatzbereit, wenn im März die aktive Pflege beginnt.